Was ist eigentlich Familienforschung?
Familienforschung, auch unter Genealogie oder Familiengeschichtsforschung bekannt, ist die Wissenschaft vom Werden und Vergehen in historischen und biologischen Abläufen unter festgelegten Bedingungen. Was hier so trocken klingt ist in Wirklichkeit eine total spannende Angelegenheit, denn die Genealogie ist vom Erkenntniswert her die Grundlage für Geschichts,- Erb- und Gesellschaftswissen geworden. Aus der Vergangenheit werden Eigenschaften und Verhaltensweisen sichtbar, die sicher auch politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen beeinflussen. Außerdem werden viele körperliche und geistige Merkmale – aber auch Anlagen zu Krankheiten mit vererbt. Die Genealogie enthält also eine vergangenheits,- gegenwarts- und zukunftsbetonte Note.
„Weißt du, Menschenkind, wer du bist? Wer du warst vor grauen Zeiten und
wie du sein wirst? Von wannen du gekommen bist und wohin du gehst?
Was hat es für einen Sinn, das zu wissen?
Es hat den Sinn, dass du nicht in den blauen Tag hineinlebst wie bisher, vom Ursprung bis
zum Ende, sondern einmal stillstehst und vor- und zurückblickst über deinen Weg.
Dass du zur Klarheit über dich kommst und dich ausbauest in deinen Gesetzen.
Denn du hast deine Lebensgesetze in dir und bist ihnen unterworfen unbewusst.
Was du erforscht kommt deinen Nachfahren zugute.
Du schaffst für sie, du heiligst dich, da du deinem Ursprung nachsinnst und dich in Zucht nimmst
für sie, und du baust ihnen heute schon, den Ungeborenen und im Schosse der Zukunft Ruhenden,
eine Brücke zu neuen Ufern“.