Familie von Rechenberg
1000 Jahre
Teil 1
250 Jahre bis zur Ersterwähnung des Ortes Rechenberg im Erzgebirge 1270
Seit zehn Jahren sucht Günter Rechenberg nach seinen / unseren Vorfahren. Es waren Jahre akribischer Forschungsarbeit. Seine Erkenntnisse stellt er jetzt in einer Buchreihe einer interessierten Leserschaft vor und zur Diskussion. Im vorliegenden ersten Band verfolgt er die Vorfahrenskette bis ins frühe Mittelalter zurück.
Unter anderem öffnet er seinen Lesern einen Blick in die uns heute fern liegende politische, ökonomische und kulturelle Lebens- und Gedankenwelt früherer Jahrhunderte. Er schlägt eine Brücke in eine Zeit, in der man feste Familiennamen noch nicht kannte.
Wir erkennen, wie durch die Standortwahl ihrer Burgen die territorialpolitischen Strategien der Kaiser aufscheinen. So findet der Autor eine Antwort auf die immer wieder gestellte Frage: Wer waren und woher kamen die Erbauer der zahlreichen Burgen in Franken, Sachsen und Schlesien, denen sie den Namen „Rechenberg“ gaben und deren Nachkommen seit dem 14. Jahrhundert bis heute diesen Namen als Familiennamen tragen?
Wenn wir zum Beispiel im Laufe des 13. Jahrhunderts Zweige dieser Vorfahren im Patriziat von Städten wiederfinden, wird die wohl folgenreichste Veränderung der Lebenswelt des Hochmittelalters deutlich erkennbar – aufblühender Fernhandel und das aufkommende Münz- und Bankenwesen.
„Mir geht es nicht nur um das Schicksal meiner Familie, sondern gleichzeitig auch um das exemplarische Aufzeigen der großen Linien der historischen Strömungen in den untersuchten 1000 Jahren“, schreibt der Autor in der Einleitung zu seinem Buch. Das ist ihm gelungen.
1 Kommentar
V. Macaluso
Ahnenforschung denke ich, ist bei seltenen Namen eher einfacher. Aber wenn man einen Namen wie Meier, Müller hat, in meinem Fall „Macaluso“, dann wird es schwierig. Dieser Name steht in Italien gleich mehrfach am Klingelbrett eines Hochauses. Zudem sind viele seinerzeit von Italien ausgewandert. In fast jeder größeren Stadt findet man den Namen in Deutschland gleich 2 – 3 x, obwohl ihn niemand hier als geläufig einstuft. Insbesondere die Auswanderer, die nach Amerika gingen, werden dann wohl Mc‘ Aluso / Mac Aluso ausgesprochen. Die Daten der Einwohnermeldeämter sind meistens nicht so weit zurück verfolgbar.